pusten

pusten
blasen

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pus|ten ['pu:stn̩]:
1. <tr.; hat Atemluft irgendwohin blasen:
den Staub von den Büchern pusten; jmdm. Zigarettenrauch ins Gesicht pusten; <auch itr.> jmdm. ins Gesicht pusten.
Syn.: blasen.
2. <itr.; hat schwer atmen:
er musste sehr pusten, weil er schnell gelaufen war.
Syn.: schnaufen.

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pus|ten 〈V. intr.; hat
2. kräftig atmen
3. außer Atem sein, keuchen
● ich werde dir eins, 〈od.〉 was \pusten! 〈umg.〉 das kommt gar nicht in Frage! [<mnddt. pusten „blasen, hauchen“; zu idg. *bu-, *bhu- „aufblasen“; verwandt mit Bö, Pocke, dem ersten Teil von Pausback]

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pus|ten <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mniederd. pūsten, lautm.] (ugs.):
1.
a) blasen (1 a):
ins Feuer p.;
du musst etwas p., die Suppe ist noch zu heiß;
bei einer Verkehrskontrolle musste er p. (ugs.; zum Nachweis etwaigen Alkoholgenusses in ein Röhrchen blasen);
b) durch Blasen von etw. weg- od. in etw. hineinbringen:
Krümel vom Tisch p.;
ich puste mir die Haare aus dem Gesicht;
der Wind pustete (wehte) den Sand durch die Ritzen;
Ü jmdm. ein Loch in den Schädel p. (salopp; schießen);
c) kräftig wehen (1 a):
der Wind pustet mir ins Gesicht;
<auch unpers.:> es pustet draußen ganz schön.
2. schwer, schnaufend atmen:
pustend stieg sie die Treppe hinauf.
3. (Funkw. Jargon) senden.

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pus|ten <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mniederd. pūsten, lautm.] (ugs.): 1. a) blasen (1 a): ins Feuer p.; er pustete in die Tröte; zur Kühlung auf die Wunde, in die Suppe p.; du musst etwas p., die Suppe ist noch zu heiß; puste mal!; bei einer Verkehrskontrolle musste er p. (ugs.; zum Nachweis etwaigen Alkoholgenusses in ein Röhrchen blasen); *jmdm. etw. p. (↑husten 2); b) durch Blasen von etw. weg- od. in etw. hineinbringen: Krümel vom Tisch, den Rauch zur Seite p.; ich puste mir die Haare aus dem Gesicht; puste mir nicht den Rauch in die Augen!; der Wind pustete (wehte) den Sand durch die Ritzen; Er ... pustete Staub von winzigen Drahtfedern (Fels, Sünden 11); Ü Deutschlands Schornsteine pusten immer weniger Dreck in die Luft (CCI 9, 1986, 11); jmdm. ein Loch in den Schädel p. (salopp; schießen); c) kräftig ↑wehen (1 a): der Wind pustet mir ins Gesicht, pustet durch die Ritzen; <auch unpers.:> es pustet draußen ganz schön. 2. schwer, schnaufend atmen: erschöpft p.; er pustet vom schnellen Lauf; pustend stieg sie die Treppe hinauf. 3. (Funkw. Jargon) senden: Soldaten der Sondertruppe fuhren einen Sendemast aus und begannen ... zu p. (Spiegel 7, 1966, 42).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • pusten — V. (Aufbaustufe) ugs.: die Atemluft bei fast geschlossenen Lippen hinausblasen Synonym: blasen Beispiele: Der Fahrer musste in das Alkoholtestgerät pusten. Der Tee war so heiß, dass sie pusten musste …   Extremes Deutsch

  • Pusten — Pusten, so v.w. Blasen. Daher Pustenathmen, s. u. Auscultation 2) A) b). Pustrohr, so v. Blasrohr in den Glashütten …   Pierer's Universal-Lexikon

  • pùsten — prid. 〈odr. ī〉 koji je od pusta …   Veliki rječnik hrvatskoga jezika

  • pusten — Vsw std. (18. Jh.) Stammwort. Entnommen aus dem Niederdeutschen. Die hochdeutsche Entsprechung ist pfausten (17. Jh.); s. pfusen stark atmen . Letztlich zu der unter Bausch besprochenen Lautgebärde. Abstraktum: Puste. ✎ Röhrich 2 (1992), 1211.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • pusten — pùsten prid. <odr. ī> DEFINICIJA koji je od pusta ETIMOLOGIJA vidi pust …   Hrvatski jezični portal

  • pusten — (ugs. für:) »blasen«: Das im 18. Jh. aus dem Niederd. ins Hochd. übernommene Verb geht zurück auf mnd. pūsten »blasen, hauchen«, dem älter nhd. pfausten »blasen«, niederl. poesten »blasen« und schwed. pusta »keuchen, blasen« entsprechen. Eng… …   Das Herkunftswörterbuch

  • pusten — pu̲s·ten; pustete, hat gepustet; [Vt] 1 etwas irgendwohin pusten etwas bewegen, indem man kurz und kräftig bläst: Staub vom Tisch pusten; sich die Haare aus dem Gesicht pusten; [Vi] 2 (irgendwohin) pusten (kurz und) kräftig blasen: pusten, damit… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Pusten — 1. Beter hêt gepust as de Bek (Mund) verbrannt. – Bueren, 71; Eichwald, 1346; Kern, 432; Frommann, II, 393, 63; Hauskalender, II; hochdeutsch bei Simrock, 8030. In Westfalen: Beater pusten (blasen) as dat Mul verbrannt. 2. Man kann nicht zugleich …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • pusten — Puste = Atem gehört zu pusten = blasen, schnauben; redensartlich z.B. in der Drohung: ›Ich knall dir die Puste aus dem Ranzen!‹ Ähnlich die berlinische Drohung: ›Ich puste dich pfundweise aus dem Trauring!‹ Ihm geht die Puste aus: er atmet schwer …   Das Wörterbuch der Idiome

  • pusten — pus|ten sb. (fk.); få pusten; tabe pusten; tage pusten fra nogen …   Dansk ordbog

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